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Kurz vor dem Abschluss

Guten Abend meine lieben Sterne,

ich wünsche euch allen ein frohes neue Jahr!

Alunaria Band 1 und die Krankheit

Nun sind wieder Monate seit meinem letzten Beitrag vergangen.

Und ist es nicht eine Schande? Welche Autorin veröffentlicht ein Buch, ohne dies in einem Journal auf der Webseite oder zumindest in einem Social Media-Post bekannt zu geben?

Der Grund dahinter ist kein neuer: Meine Krankheit. Sie hat meinen Alltag im Griff wie noch nie zuvor. Ich lebe gar nicht mehr. Ich existiere nur noch, kämpfe mich von Tag zu Tag, ohne zu wissen, wofür ich das überhaupt tue. Umso erschreckender ist es, dass so gut wie niemand mein Leiden ernst zu nehmen scheint und ich mit Aussagen konfrontiert werde wie: »Ertrink es in Alkohol« oder »Man muss es nur wollen«. Dieser Level an Desinteresse hat mir aufgezeigt, wie viel ich den Menschen in dieser Welt wirklich bin.

Da ist es ja fast schon tröstend, dass mich eine emotionale Taubheit ergriffen hat, über Monate hinweg. Sie hat mir eine gewisse Immunität verschafft, durch die Kommentare wie die obigen mich zwar nicht so verletzt haben, wie sie es vermutlich sollten. Allerdings ging es so weit, dass mir wirklich alles und jeder egal war. Und das auf einem erschreckenden Level. Darunter fiel eben auch der Gedanke an “die Mühen”, einen Beitrag über die Veröffentlichung meines Buches zu schreiben.

Aber es gibt einen neuen Hoffnungsschimmer. Eine neue medikamentöse Therapie zeigt erste vielversprechende Wirkungen. Es scheint, als beginne meine Körper, sich zu rekalibrieren, und das auf einem Level wie bei noch keiner Therapie zuvor. Alles, was jetzt bleibt, ist durchzuhalten und zu hoffen, dass diese Entwicklung anhält, und nicht wieder nur eine kurzfristige Besserung ist.

Ich habe das Gefühl, die Ursache meines Leids vermutlich gefunden zu haben. Aber eine genaue Aussage darüber lässt sich erst nach einer gewissen Zeit treffen.

Verschiebung des Erscheinungstermins von Triangulum Australe

Ich hielt den Probedruck bereits in meiner Hand und merkte letzte Korrekturen an. Doch dann geschah das Unerwartete: Ich verwarf den gesamten Plot wieder und konstruierte einen völlig neuen.

Wieso mir das immer wieder passiert? Die Antwort entnehmt ihr aus dem oberen Absatz.

Die erste Fassung entstand in einer Zeit, in der mich kognitive Störungen geplagt haben. Und das liest sich deutlich aus den alten Zeilen heraus. Ich war unzufrieden, mehr als das. Dieses Manuskript war eine Katastrophe.

Die Erstschrift der neuen Fassung habe ich während der Weihnachtsfeiertage fertiggestellt. Dennoch lässt der Gedanke: »Da kannst du mehr rausholen!« nicht von mir ab. Der Spannungsbogen ist meines Erachtens nach ungenügend, die Knotenpunkte nicht ausreichend bearbeitet. Mir erscheint das Ganze irgendwie lieblos abgearbeitet.

Ich gehe also davon aus, dass die Überarbeitungsphase noch eine Weile in Anspruch nehmen wird. Und genau das stört mich. Es ärgert mich einfach, wie viel Zeit dieses Projekt, das als kurze, kostenlose Geschichte geplant war, mich nun schon gekostet hat. Es sollte ein kleines, schnelles Nebenprojekt werden. Eine kleine Verschnaufpause, bevor ich mich an den nächsten Roman mache. Aber Triangulum Australe hat mir regelrecht das Genick gebrochen. Aus diesem Grund muss ich jetzt eine gute Balance zwischen Selbstkritik und Abschluss finden.

Das Buch wird im ersten Quartal des Jahres erscheinen.

Das nächste Buch wird …

Nicht Alunaria Band 2. Nach einer langen inneren Rangelei habe ich mich dazu entschlossen, mich zuerst dem Einzelband »H.K.« zu widmen (Titel abgekürzt). Nachdem Triangulum Australe ja ebenfalls ein Titel aus dem Alunaria-Universum ist, möchte ich einfach mal eine andere Welt erschaffen. Ich freue mich riesig auf dieses Projekt und kann es kaum erwarten, weiter zu schreiben! Anderthalb Kapitel stehen schon.

 

 

Meine Ziele (und Wünsche) für 2024:

— Die Veröffentlichung von Triangulum Australe

— Die Fertigstellung und Veröffentlichung von »H.K.«

— Endlich die Ursache meines jahrelangen Leidens zu finden

— Eine Besserung meines Zustandes durch die richtige Therapie

— Urlaub in den bayerischen Bergen. Ohne Städte und ohne Moderne. Einfach nur frische Bergluft.

 

Alles andere lasse ich auf mich zukommen.

Xoxo Act

A C T, Mediengestalterin und Autorin. Schreibt Beiträge über Belletristikprojekte, Gesundheit und ihre Gedanken.

Bild von: Dollar Gill
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